DFB und TFV mit Appell für Perspektiven im Amateurfußball

DFB und TFV mit Appell für Perspektiven im Amateurfußball

Die Präsidenten aus den Regional- und Landesverbänden des DFB haben im Rahmen ihrer Konferenz einen gemeinsamen Appell formuliert, der die hohe gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung des Amateursports betont. Im Mittelpunkt steht für das Gremium die Perspektive, vor allem Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, wieder unter freiem Himmel einem organisierten Trainingsbetrieb im Verein nachzugehen und dort ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Nach mehrmonatigem Lockdown soll der organisierte Amateursport, so die klare Botschaft, nicht mehr als Teil des Problems, sondern endlich als Teil der Lösung im Sinne der allgemeinen Gesundheitsförderung begriffen werden.

Mit ihrem Appell unterstützen und unterstreichen die führenden Vertreter*innen der Landesverbände den offenen Brief… Bei Diskussionen um mögliche Lockerungen muss vor diesem Hintergrund zwangsläufig an allen relevanten Stellen über den Amateursport gesprochen werden, dafür setzen sich mit dem DFB auch alle Regional- und Landesverbände ein.

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: ‚…Ich bin … sehr froh, dass in Nordrhein-Westfalen die Landesregierung nun in einem ersten Schritt entschieden hat, dass die Sportplätze wieder geöffnet werden können und eine Nutzung, wenn auch zunächst unter engen Vorgaben, möglich ist.”

Im Rahmen der Konferenz hatte Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, den Präsidenten der Regional- und Landesverbände Erkenntnisse aus jüngsten Untersuchungen präsentiert … . 

Es zeigte sich, dass fußballspezifische Kontakte auf dem Spielfeld nur ein geringes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 darstellen. Auch wenn die Möglichkeiten zur Nachverfolgung von Fällen im Amateurbereich, verglichen mit den Profis, eingeschränkt sind, wurden in den exponierten Mannschaften bis 14 Tage nach dem Spiel keine weiteren Verdachtsfälle festgestellt. Lediglich in einem Fall waren Zweifel an einer Übertragung während des Fußballspielens nicht gänzlich auszuräumen. Die Videoanalysen ergaben, dass relevante Kontakte auf dem Spielfeld nur selten auftreten und von sehr kurzer Dauer sind.

‚Zusammengefasst bedeutet dies, dass nach aktuellem Kenntnisstand beim Fußballspielen unter freiem Himmel nur eine äußerst geringe Ansteckungsgefahr besteht’, sagt Meyer. ‚Diese Ergebnisse stehen auch im Einklang mit der umfangreich gesichteten internationalen Literatur, beispielsweise den vor wenigen Tagen veröffentlichten Resultaten aus dem englischen Rugby.’

Wie groß die Sehnsucht nach der Rückkehr des Amateurfußballs ist, zeigt eine aktuell laufende bundesweite DFB-Umfrage. An den ersten drei Tagen haben bereits rund 50.000 Personen daran teilgenommen, 97 Prozent davon sind Mitglied in einem Fußballverein. 98 Prozent der bisher Befragten haben angegeben, den Amateurfußball und ihren Amateurverein zu vermissen, 95 Prozent wollen auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich nach dem Lockdown in den Amateurfußball zurückkehren. Besonders vermisst werden laut den Zwischenergebnissen das Gemeinschaftsgefühl und das aktive Fußballspielen. Die Möglichkeit des Mannschaftstrainings wird unter den Teilnehmer*innen im Falle möglicher Lockerungen mit Abstand am höchsten priorisiert, deutlich vor der Rückkehr in den Spielbetrieb.

Quelle DFB

3. Tagung mit den Ligavertretern – Ein Kurzbericht

3. Tagung mit den Ligavertretern – Ein Kurzbericht

Zur dritten virtuellen Beratung hat sich am Montagabend der Spielausschuss des KFA Mittelthüringen mit den Ligavertretern der Kreisoberliga getroffen. Die Videokonferenz hatte das Ziel, den regelmäßigen Kontakt zwischen den Vereinstretern und dem Spielausschuss aufrechtzuhalten und sich über die aktuelle Entwicklung und mögliche Szenarien erneut auszutauschen. Zum ersten Mal wurden in dieser Runde auch mögliche Szenarien für eine Fortführung des Nachwuchsspielbetriebs präsentiert. Diese werden aber erst zu gegebener Zeit in altersklassenspezifischen Videokonferenzen mit den Vereinen beraten. 

Auf folgende Punkte hat sich die Runde geeinigt: 

  1. – Weiterhin ist es nicht möglich einen präzisierten Starttermin zu kommunizieren. Hierbei ist man weiterhin abhängig von den Entscheidungen der Politik. 
  2. – Ziel zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes, analog wie auf Landesebene, ist das Osterwochenende vom 01.04.  bis 05.04.2021.
    Dies ist ein Zwischenziel, welches NICHT als verbindliches Startdatum anzusehen ist. 
  3. – Die beschlossene Vorlaufzeit von mindestens vier Wochen bleibt bestehen, kann aber in Einzelfällen (speziell auch Junioren) variieren. 
  4. – Eine Durchführung der Saison mit Play-Offs wird verworfen. Mit dem aktuell zur Verfügung stehenden Zeitplan ist dies nicht möglich. Ziel ist es nun über 50 % der geplanten Saisonspiele zu absolvieren. Dies bedeutet den Abschluss der Hinrunde plus einen Spieltag. Dieser Spieltag wird durch den Spielausschuss des KFA Mittelthüringen gelost. Es wird nicht automatisch mit dem 18. Spieltag fortgesetzt. 
  5. – Jede Liga kann für sich separat betrachtet werden. Es wird möglicherweise, sofern rechtzeitig wieder gestartet werden kann, keine einheitliche Lösung für alle Staffeln geben. Dies trifft ebenfalls für den Nachwuchsbereich zu, der aufgrund kleineren Staffeln einen größeren zeitlichen Spielraum hat. 
  6. – Die Fortsetzung des Kreispokals hängt ebenfalls an den zur Verfügung stehenden zeitlichen Ressourcen. Der KFA wird sich zu einem späteren Zeitpunkt intensiver mit dieser Thematik befassen. 
  7. – Alle weiteren bisher getroffenen Festlegungen bleiben bestehen. 
  8. – Eine Verlängerung der Saison über den 30.06.2021 hinaus ist nicht vorgesehen. 

Der Spielausschuss des KFA Mittelthüringen wartet die neuen Entscheidungen der Politik ab, danach wird es dann eine erneute Runde mit den Ligavertretern geben. Dieses Gremium hat sich sehr bewährt und wird von allen Seiten als gewinnbringend eingeschätzt.
Sollte die Saison im April nicht fortgesetzt werden können, so müsste auch die Möglichkeit des Saisonabbruchs intensiv geprüft werden. 

Auch wenn wir weiterhin keinen festen Termin nennen können, halten wir diesen regelmäßigen Austausch für wichtig. Ebenfalls ist es uns ein Bedürfnis all unsere im KFA spielenden Vereine regelmäßig über den aktuellen Stand auf dem Laufenden zu halten. Zu gegebener Zeit werden wir weitere Informationen folgen lassen.