KFA Vorstand mit neuen Gesichtern zur Halbjahreskonferenz

Es war wieder soweit. Eine Woche vor Beginn der Rückrunde in manchen Ligen lud der KFA Mittelthüringen zur Halbzeittagung in die Aula der Landessportschule Bad Blankenburg ein. Auch diesmal waren die meisten Vereine dieser Pflichtveranstaltung gefolgt. Die Betonung liegt auf „die meisten“. Nachdem sich die Vereinsvertreter vor der Veranstaltung noch kurz am Buffet stärken konnten, eröffnete der KFA Vorsitzender Ralf Hanemann pünktlich die Konferenz. In seiner Rede wurden Probleme quer durch die Ausschüsse angesprochen. Dabei dankte er den Vereinen für den meist respektvollen Umgang mit dem KFA obwohl wie überall Ausnahmen die Regel bestätigen. So verlas der KFA-Vorsitzenden einen Brief, den der Jungendausschuss-Vorsitzender unseres KFA am Anfang der Saison von einem Verein erhielt wo es um die Beantragung des vorzeitigen Spielrechtes ging. In diesem wurden die Satzungen und Ordnungen des TFV sowie die Verfahrensweise zur Beantragung völlig ignoriert aber dafür der Vorstand des KFA teils unter der Gürtellinie beleidigt. Leider gibt es bis heute dafür noch keine Entschuldigung.

Nach Rücktritten und einem Todesfall im KFA-Vorstand konnten mit Thomas Schmidt (Jugend), Martin Rommel (Kasse) und Paul Hegenbarth (Schiedsrichter) neue  junge Mitstreiter integriert werden was auch frischen Wind in die Arbeit des Vorstandes brachte. Desweiteren wird ab der neuen Saison Andrea Rahsmann die Position im Öffentlichkeitsausschuss übernehmen. Für den erkrankten Christian Bothe als Spielausschussvorsitzenden wird bis zur neue Saison eine Lösung gefunden werden um Sven Wenzel zu entlasten. Bei Interesse können sich weiterhin Sportfreude melden um in den verschiedenen Ausschüssen (außer Schiedsrichter) mitzuarbeiten (z.B. Staffelleiter, Sportgericht oder Weiterbildung).

In seinen weiteren Ausführungen waren die Hallenkreismeisterschaften ein weiteres wichtiges Thema, wo allen die an der Durchführung beteiligt waren (Spieler, Schiedsrichter, Turnierleitung, Hallenwarte, Kommunen der Hallen und die Verpflegungsteams) ein großer Dank gilt. Auch wurde auf die Kosten hingewiesen, die in diesem Jahr 17.000 Euro betrugen.

Im Anschluss berichtete Sven Wenzel vom Spielausschuss das die 1. Halbserie in den Ligen und im Pokal ohne größeren Problemen verlaufen sind was sicher hauptsächlich wetterbedingt war aber auch an einer größeren Kompromissbereitschaft der Vereine liegt. Weitere Themen waren der Rahmenspielplan für die Saison 2019/2020 der nächste Woche veröffentlicht wird, das Spielverlegungsanträge in das neue Jahr bei noch reichlich Zeit im alten Jahr nicht akzeptiert werden und das eine Passkontrolle vor den Spielen immer noch Pflicht ist. Als Denkanstoß wurde durch Wenzel den Vereinen folgende Frage mit auf dem Weg gegeben: „Sind unsere Anstoßzeiten noch zeitgemäß?“ Gerade in der heutigen Zeit sollte man flexibler sein um Arbeit, Familie, Pendeln zwischen Heim und Arbeit und Hobby unter einen Hut zu bringen. Warum sollte deshalb ein Derby-Spiel nicht z.B. am Freitagabend stattfinden?

Auch die vergangene HKM war ein Thema des amtierenden Spielausschuss-Vorsitzenden. Dabei laufen Überlegungen in Zukunft eine Zeitstrafe einzubringen sowie Handzettel an die Zuschauer zu verteilen, da von dort durch Unkenntnis der Regeln die meisten Störungen ausgehen aber auch die teilnehmenden Vereine sollten sich mehr mit den Regeln beschäftigen und nicht bei Regel-Verwechslung mit dem „normalen“ Hallenfußball die Schiedsrichter und Turnierleitungen zu beleidigen. Was die Mannschaftmeldungen für die Saison 2019/2020 betrifft, so muss diese wie.in den vergangen Jahren vom 01.04. bis zum 31.05 im DFBnet und per Papierbogen durchgeführt werden. Der Papierbogen wird den Vereinen über das Postfach zugestellt.

Zum Abschluß seines Vortrages stellte Wenzel eine „neue Art Altherrenfußball“ vor mit dem Namen Walking Football wo zum Bespiel nicht gerannt wird. Genaueres dazu erfolgt bei der Veröffentlichung der einzelnen Vorträge unter Service und Downloads auf der KFA Seite.

Auch der Vortrag des Jugendausschuss wurde von Sven Wenzel vorgetragen da Thomas Schmidt an diesem Wochenende beim Kongress des Amateur-Fußballs in Kassel weilte. So verlief auch in den Nachwuchsspielklassen die 1. Halbserie  weitestgehend störungsfrei. Kritisch anzumerken ist jedoch die hohe Zahl an fehlender Bestätigung der Spielberichte durch die jeweiligen Mannschaftsbetreuer. Hier sollte gewissenhafter gearbeitet werden. Überwiegend positiv ist die Kommunikation mit den Vereinen geworden was auch zu einem besseren Verständnis beiträgt. Im weiteren Bericht wurden wichtige Termine bekannt gegeben. So finden am 06.04., 05.05. und 15.06. weitere Fair-Play-Turniere und am 23.06. startet wieder ein Nachwuchs-Führerspielertreff wofür Spieler mit außerordentlichen Leistungen auf und neben den Platz gemeldet werden können. Den Aufstiegsverzicht können Vereine bis zum 31.03. beim Jugendleiter melden.

Paul Hegenbarth berichtete anschließend von der Arbeit im Schiedsrichterausschuss. So wurde den Anwesenden die neue Zusammenstellung des Kreisschiedsausschuss (auch auf der KFA Seite zu lesen) vorgestellt sowie die Bedingungen für die Anrechnung eines Schiedsrichters dargelegt. Weiterhin wurde darauf verwiesen das minderjährige Schiedsrichter eine Einverständniserklärung der Eltern vorlegen müssen, ansonsten erhalten diese keine Ansetzungen. In seinen weiteren Ausführungen ging Hegenbarth auf Schiedsrichter mit fehlender Saisoneröffnung ein, dass auch diese nicht angesetzt werden dürfen. Auch einige Zahlen sprechen für die großen Dimensionen im Spiel-Ansetzungsverfahren. So sind im Moment 30 Schiedsrichter in der KOL eingeteilt und 36 in der Kreisliga. Insgesamt wurden in dieser Saison etwa 3400 Spiele angesetzt wobei 1300 Mal Schiedsrichter ihre Ansetzung zurück gaben und somit wieder neu besetzt werden mussten Weiterhin gab es 4 Nichtantritte von Schiedsrichtern. Im Februar wurden 33 neue Vereinsschiedsrichter ausgebildet und von 20 zum Lehrgang angemeldeten Neu-Schiedsrichter haben 13 die Prüfung sofort geschafft. Weiterhin wurde über die wichtige Arbeit mit der Fördergruppe des KFA hingewiesen sowie auf Landessichtungslehrgänge des TFV, wo Schiedsrichter unseres KFA gute bis sehr gute Ergebnisse erzielten.

Von 30 neu ausgebildete Teamleiter konnte Andreas Schneider vom Qualifizierungsausschuss berichten. Mit der Hoffnung das sich der ein oder andere weiter qualifizieren möchte wird vom 21.06.-23.06. und 29.06.-30.06. ein Kurs zur Erlangung der C-Lizenz angeboten. Dieser wird in Bad Blankenburg durchgeführt. Noch kein Ort wurde für den Ende November stattfindenden Teamleiterlehrgang benannt. Hier sollte entscheidend sein aus welcher Gegend des Fußballkreises die meisten Anmeldungen kommen. Desweiteren sucht dieser Ausschuss händeringend Sportfreunde die in der Ausbildung von Trainern gern mitarbeiten wollen und damit den Sportfreund Schneider in seiner sehr wichtigen Tätigkeit unterstützen.

Zum Abschluß der Veranstaltung stellte Angela Nickoll nochmals die verschiedenen Möglichkeiten der Ehrung von den Mitgliedern der Vereine vor. Bis auf die Ehrung des Fußballhelden wurde diesmal sehr großer Gebrauch von Vorschlägen mit zum Teil sehr originellen Begründungen durch die Vereine gemacht. Dafür vielen Dank. Anschließend erfolgte die Ehrung von elf Sportfreunden mit dem DFB Ehrenamtspreis worüber auf der KFA Seite schon berichtet wurde.