FSV Ilmtal Zottelstedt feierte internationales Fussballfest zum Saisonabschluss
Bevor es für den FSV Ilmtal Zottelstedt in die wohl verdiente Sommerpause ging, stand noch ein Großereignis vor der Tür. Geladen hatte man zum 2. Sommerintegrationsturnier im Rahmen der traditionellen Ilmtal – Cup Serie. Zehn Mannschaften aus ganz Thüringen waren der Einladung des Vereins gefolgt und verbrachten einen wundervollen Fussballtag in der Ilmtal – Arena.
Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten Vereinspräsident Hans-Jürgen Häfner und Armin Romstedt, Integrationsbeauftragter beim Thüringer Fussball – Verband, das Turnier. Hans-Jürgen Häfner freute sich, dass sich auch dieses Turnier schon weit über die Grenze des Weimarer Landes herumgesprochen hat. „Bei der schönsten Nebensache der Welt, dem Fussball, und im Sport allgemein spielt die Sprache keine Rolle, denn im Sport sind alle gleich, egal welcher Herkunft.“ so Hans-Jürgen Häfner. Ganz im Sinne der Fussball – WM wünschte er allen Teams erfolgreiche und faire Spiele. Armin Romstedt dankte in seinem Grußwort dem Verein für die Organisation des Turniers und machte deutlich, dass es gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation nicht selbstverständlich ist so einen Tag auf die Beine zu stellen.
In zwei Gruppen mit jeweils fünf Mannschaften zeigten die über einhundert Spieler aus sieben Nationen in zwanzig Vorrundenspielen ihr ganzes Können. Insgesamt zappelte der Ball 36 Mal im Netz bevor feststand, welches Team um welche Platzierung spielt. In die beiden Halbfinals schafften es jeweils zwei Mannschaften aus Erfurt und zwei Teams aus Apolda. In diesen beiden Spielen ging es so eng zu, dass beide Partien im 9 – Meter – Schießen entschieden werden mussten. Hier hatten am Ende die Mannschaften aus Erfurt – Nord und vom MOVE e.V. das bessere Ende für sich und zogen ins Finale ein. Somit spielten die Mannschaften von SDK Apolda, ein Team des Förderkreis Integration, und Karoshan Apolda, eine Mannschaften von jungen afghanischen Fussballern, das kleine Finale. Im Spiel um Platz drei setzte sich am Ende Karoshan verdient mit 3:2 durch und sicherten sich so den Platz auf dem Podest. Das Finale fand in den regulären fünfzehn Minuten Spielzeit keinen Sieger und so musste auch hier das 9 – Meter – Schießen den Sieger zwischen Erfurt – Nord und MOVE e.V. entscheiden. Auch hier ging es nach drei Schützen in die Verlängerung. Beim vierten Schützen hatte MOVE e.V. dann das Glück auf seiner Seite und freute sich anschließend ausgelassen über den Sieg.
Bei der anschließenden Siegerehrung zollten die Teams sich für die gezeigten Leistungen gegenseitig Respekt und feierten jedes Team bei der Ehrung mit frenetischen Applaus. Turnierleiter Thomas Schmidt, gleichzeitig auch Integrationsbeauftragter des FSV Ilmtal Zottelstedt, dankte am Ende allen Teams für die fairen und sportlichen, teils sehr guten Spiele. Auch dankte er dem Thüringer Fussball – Verband und dem KFA Mittelthüringen für die Unterstützung und machte noch einmal deutlich, dass so ein Tag ohne die vielen fleißigen Vereinshände nicht möglich wäre. Aufgrund der Resonanz fühlt sich der Verein bestärkt, dass es auch zukünftig solche integrativen Angebote geben wird, so dass auch im kommenden Jahr die Integrationsturniere einen festen Platz in der Jahresplanung des Vereins haben werden.
Bei Turnierende ergab sich folgender Endstand:
1. MOVE e.V. 2. Erfurt Rieth 3. Karoshan Apolda 4. SDK Apolda 5. AFG Apolda 6. Haus 27 Artern 7. Roter Stern Gera 8. Kindersprachbrücke Jena 9. AFG Omid Weimar 10. Carl Zeiss Erfurt