„Es geht endlich wieder weiter“

„Es geht endlich wieder weiter“ unter diesem Motto stand die Konferenz des Kreisfußballausschusses Mittelthüringen, die am Samstag (14.08.2021) in der Landessportschule Bad Blankenburg stattfand.

Ralf Hanemann (KFA-Vorsitzender) konnte über 70 Vereine begrüßen.

Bereits vor der Konferenz (ab 09:30 Uhr) wurden durch Staffelleiter des KFA die neuen Infohefte des KFA sowie die druckfrischen Satzung und Ordnungen des TFV an die Vereine ausgeteilt, über denen sich die Vereine über viele Änderungen informieren können und aufgrund der komplexen Änderung auch sollten.

Als erster Redner trat der Vorsitzende des KFA Mittelthüringen, Ralf Hanemann, ans Rednerpult. Zu Beginn gab er einen kurzen Rückblick auf die vergangene Saison, wobei er den Vereinen für die vertrauenswürdige Zusammenarbeit und das Durchhaltevermögen während der Corona-Pandemie dankte.
Erfreut zeigte sich Hanemann über die stabilen Meldezahlen im Männer, Frauen und Nachwuchsbereich, welche trotz der langen Pause einen geregelten Spielbetrieb in der kommenden Saison garantieren.
Weiterhin verwies er auf den Beschluss des TFV, dass in der kommenden Saison die Startgebühren / Aktivbeiträge um 50% reduziert werden, damit sollen die Vereine in der Ausübung der Vereinsarbeit im Spielbetrieb unterstützt werden. Abschließend warb er dafür mit Optimismus in die neue Saison zu gehen. „Die Pandemie wird uns weiter begleiten.“ Er hofft daher, dass von Spielern, Trainern, Funktionären und Fans viele die Impfung nutzen und die Vereine darauf positiven Einfluss nehmen.

Sven Wenzel, stellv. KFA Vorsitzender und Vorsitzender des Spielausschuss, folgte im Anschluss mit seinen Ausführungen zum Spielbetrieb. Zu Beginn seiner Rede gab Wenzel ebenfalls einen kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit 2019-2021. Dabei ging er nochmal auf die Abbrüche und deren Folgen ein. Dies bedeutet z.B. eine sehr große KOL-Staffel mit 18 Mannschaften und das wiederum KL und KK teilweise unterzählig sind.
Erfreulich sei die Einführung der Ligavertreter, dies schafft noch mehr Kommunikation und Nähe zwischen dem KFA und seinen Vereinen. 

Im nächsten Punkt kündigte Wenzel an, dass die mit 18 Mannschaften größte Kreisoberliga im TFV, mit Beginn der Saison 2022/2023 wieder auf 16 Mannschaften reduziert werden soll. Wie dieses erreicht wird, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Schlussendlich ist für die Kreisoberliga Mittelthüringen entscheidend, wie viele Mannschaften aus der Verbandsliga in die Landesklasse 1 absteigen. Da hier in dieser Saison aber nur 14 statt 16 Teams am Start sind, könnte eine höhere Zahl von Absteigern „abgefangen“ werden.

Auf der anderen Seite sind auch zwei Aufsteiger aus Mittelthüringen in die Landesklasse möglich, wenn nach der normalen Auf- und Abstiegsregel noch Plätze in der geplanten 16er-Staffel frei sind.

Im Anschluss wurde noch auf die wesentlichsten Änderungen in Satzung und Ordnungen des TFV eingegangen.
Diese beinhalten unter anderem: Online-Spielerpass, Amnestie für Sperren vor dem 01.07.2021, überarbeiteter Strafenkatalog, Spielgemeinschaften mit bis zu 3 Vereinen auf KFA-Ebene

Abschließend wurde das Thema Futsal (Hallenfußball) nochmal besprochen. Hier entscheidet sich der KFA bis Mitte September, ob eine Hallenkreismeisterschaft im Winter durchgeführt wird oder nicht.

Nach diesem umfangreichen Vortrag folgte Julia Heisler (Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschuss) als nächste Rednerin. Sie teilte den Konferenzteilnehmern mit, dass wieder eine Frauen-Kreisoberliga mit 12 Mannschaften an den Start geht. Weiterhin plant Heisler weitere Angebote um den Bereich des Mädchenspielbetriebes voranzubringen. Hier sind Angebote für Turniere in den jeweiligen Spielklassen in Planung. Interessenten können sich jederzeit bei Ihr melden.

Als nächster Referent stand Thomas Schmidt, Vorsitzender des Jungendausschusses auf der Agenda. Auch er zeigte sich erfreut über die stabilen Meldezahlen, trotz der langen Corona-Pause. Er ging vereinzelt auf die jeweiligen Juniorenbereiche ein. Größter und wichtigster Punkt in seinen Ausführungen, nahm das Thema „Vorzeitiges Spielrecht von A-Junioren ein“.
A-Junioren ohne vorzeitiges Spielrecht sind für den Männerbereich nicht spielberechtigt. Weiterhin verwies Schmidt auf das korrekte Ausfüllen der Anträge. (Fehlende Passnummer, fehlende Adresse, falsche Anträge)

Danach folgte Andreas Schneider in seiner Funktion als Vorsitzender des Qualifizierungsausschusses. Größter Part hierbei die die Einführung der Lizenz Pflicht. Mit Beginn der Saison 2022/2023 werde die Lizenzpflicht auf Landesebene (einschließlich Nachwuchs) und in den Männer-Kreisoberligen eingeführt. Gleichzeitig verwies er aber auch auf eine Übergangszeit bis zur Saison 2026/27.

Mit dieser Maßnahme folge der Thüringer Fußballverband, anderen Landesverbänden, welche dies bereits vor Jahren eingeführt haben. Wie notwendig die sei, machte er anhand der aktuellen Zahlen deutlich. Von 135 Trainern in den neun Kreisoberligen Thüringens haben 62 keine Lizenz und 14 weitere lediglich eine Teamleiterausbildung. Schneider appelliert die Ausbildungsmöglichkeiten des KFA, des TFV und des Landessportbundes zu nutzen. Die Qualifizierung solle in den nächsten zwei Jahren eher subventioniert, als fehlenden Lizenzen sanktioniert werden.

Ebenfalls gab Schneider die neuen Ausbildungstermine bekannt.
Diese sind für die Interessenten auf der KFA/TFV-Seite bzw. über das DFB-Net Modul zugänglich.

Als letzter Redner stand der Vortrag des Schiedsrichterausschusses (Paul Hegenbarth) auf der Tagesordnung.
Im ersten Punkt beklagte Hegenbarth die fast 50 Sportfreunde, die sich während letzten 2 Jahre dem Schiedsrichterwesen abgewandt haben.
Umso erfreulicher zeigte er sich mit den gezeigten Schiedsrichterleistungen im Zeitraum 2019-2021.
So stellt der KFA Mittelthüringen, für die neue Saison gleich 8 Schiedsrichter und 4 Beobachter auf Verbandsliste.
3 Schiedsrichter wurden über die Verbandsebene hinaus eingestuft. (DFB/NOFV). Ein Stand den bisher in Mittelthüringen noch nicht gab. Im nächsten Punkt informierte Hegenbarth die Vereinsvertreter, dass es in der bereits beginnenden Saison für Schiedsrichter einen digitalen SR-Ausweis gibt und das durch den letzten Verbandstag die SR-Spesen erhöht haben. Im letzten Punkt ging Hegenbarth nochmal auf die Qualifizierungslehrgänge (Saisoneröffnung) der SR ein. Gut 85% der Schiedsrichterliste hat an dieser Pflichtveranstaltung teilgenommen. Die restlichen fehlenden Sportfreunde, haben dann noch die Möglichkeit beim 2.Nachholetermin in Bad Blankenburg teilzunehmen. Ansonsten können sie nicht auf das SR-Soll des Vereines angerechnet werden.

Die Diskussionsrunde anschließend wurde von den Vereinen nur vereinzelt benötigt und so schloss Ralf Hanemann nach rund 90 Minuten plus Nachspielzeit die KFA Konferenz mit dankenden Worten an die Vereine und der Bitte, weiterhin einen fairen Umgang miteinander zu pflegen ab.