Schiedsrichter für die Hallen-Saison gerüstet
Wie im vergangenen Jahr führte der Kreis-Fußballausschuss (KFA) Mittelthüringen auch in dieser Saison eine Futsalschulung für Schiedsrichter durch.
Diese fand am 17.11.2019 (spielfreier Sonntag) in Niederwillingen statt.
Dieser spezielle Lehrgang wurde von Philipp Linke (Lehrwart) geleitet.
Dieser lud für diese Veranstaltung ein besonderen Referenten ein.
Der ehemalige FIFA-Futsal Schiedsrichter Swen Eichler referierte vor den angereisten Teilnehmern zunächst über den aktuellen Entwicklungsstand in Deutschland und präsentierte sehr kurzweilig die wichtigsten Regeln. Dabei wurde u. a. auf das Zusammenspiel von Turnierleitung und Schiedsrichtern eingegangen, um die Kommunikation während der Turniere weiter zu optimieren.
Insgesamt stehen für den
KFA Mittelthüringen 60 Futsal-SR zur Verfügung, die an 42 Spieltagen (284
Mannschaften) im Kreis zum Einsatz kommen.
Weiterhin befinden sich unter den 60 Futsal-SR des KFA Mittelthüringen auch 18
Futsal-SR auf TFV-Liste und 1 SR auf NOFV Ebene.
Was ist eigentlich Futsal?
Futsal ist der offizielle Hallenfußball des Weltverbandes FIFA. Der so genannte „Futebol de Salao“ hat seinen Ursprung im südamerikanischen Raum. Inzwischen spielt man „FUTSAL“ in ca. 90 Ländern der Erde. Besonders beliebt ist die Spielform in Brasilien und Uruguay, aber auch in Spanien, Portugal, Italien und den Niederlanden. In Deutschland hingegen steht die Entwicklung der Sportart „FUTSAL“ noch eher am Anfang.
Im Vergleich zu den Regeln des traditionellen Hallenfußball, wie er in Deutschland gespielt wird, unterscheiden sich die „FUTSAL“-Regeln in einigen Punkten. Gespielt wird auf Handballtore. Der Ball wird nicht eingeworfen sondern eingekickt. Es wird ohne Bande gespielt. Entscheidend hierbei ist die Nettospielzeit. Eck-, Frei- oder Torabstöße müssen innerhalb von vier Sekunden ausgeführt werden, so dass die Dynamik des Spiels gefördert wird. Fouls, die eine Mannschaft begeht, werden gezählt und kumuliert. Rempeln, Hineingrätschen bzw. Tackling sind untersagt. Diese Festlegung sorgt dafür, dass es fairer zugeht und weniger aggressiv gespielt wird als im herkömmlichen Hallenfußball.
Ein gravierender Unterschied besteht auch in der Beschaffenheit und Größe des Balles, der beim Futsal im Vergleich zum herkömmlichen Fußball etwas kleiner und weicher ist und deutlich geringere Sprungeigenschaften aufweist.
Dies erleichtert die Spielbarkeit des Balles, was vor allem für Anfänger von Vorteil ist und zum Beispiel bei heterogenen Leistungsgruppen für mehr Spielfluss sorgt. Auch für Ältere Fußballspieler/innen ist Futsal eine gute Alternative, da das Verletzungsrisiko deutlich reduziert ist. Ein striktes Regelwerk verhindert hartes und körperbetontes Agieren. In seiner Vollendung ist Futsal ein fast körperloses, sehr schnelles und technisch hochwertiges Spiel.