In Zottelstedt trafen sich 12 Nationen zum Fußballturnier
Bei bestem Fußballwetter trafen sich 100 Fußballbegeisterte im Rahmen des 10.Ilmtalcups des FSV Ilmtal Zottelstedt zum 1. Sommerintegrationsturnier des Vereins.
In den neun Mannschaften begegneten sich 12 Nationen und Fußballer aus der Region mit und ohne sozialen Benachteiligungen. Da sich einige Spieler und Mannschaften schon von den Hallenturnieren her kannten, war der Kontakt untereinander schnell hergestellt. Berührungsängste kannte keiner. Da die Wohngruppe Kranichfeld nicht in voller Spielerstärke anreisen konnte, fand sich spontan ein Helfer des Vereins, der sich seine Fußballsachen holte und als Torwart aushalf und aus einer anderen Mannschaft stellten sich Spieler zur Verfügung. In Anwesenheit und mit hilfreicher Unterstützung des Landessportbundes durch Sportfreund Bock und des Thüringer Fußballverbandes eröffnete der Präsident des FSV Ilmtal Zottelstedt, H.-J. Häfner, das Turnier mit drei Wünschen. Die Spiele sollten fair und ohne Verletzungen verlaufen, die Spieler sollten Spaß an der sportlichen Betätigung haben und es sollte ein weiteres Kennenlernen zwischen den Nationen, Einrichtungen und Beteiligten geben. Seine Wünsche sollten in Erfüllung gehen.
Das Turnier wurde durch den KfA Mittelthüringen mit Schiedsrichtern unterstützt, die in den 24 Spielen keine Karte zeigen mussten, obwohl keiner einen Ball verloren gegeben oder Emotionen am Spielfeldrand abgelegt hatte. So wurde jedes der 74 Tore frenetisch gefeiert, aber die Sanitäter kamen zu keinem Einsatz.
Während des Turnierverlaufs schaute auch der Bürgermeister der Stadt Apolda vorbei und wurde der neue Mitarbeiter des KSB Weimarer Land im Projekt des LAP „Demokratie Jetzt“, Sportfreund Kurzbuch, in seine praktische Arbeit eingeführt.
Dass die Sportler Spaß hatten, das bringen vielleicht die Bilder zum Ausdruck, denn man hätte dabei sein müssen, so entspannt, freundlich und mit vielen Späßen aufgelegt verlief das Turnier am Spielfeldrand.
Im Turnierverlauf saßen häufig die Betreuer der Mannschaften zusammen und tauschten sich über ihre Arbeit aus, knüpften neue Kontakte oder erlebten entspannte Stunden, in denen sie ihre Schützlinge von einer anderen Seite her kennen lernten.
Der sportliche Leiter und gleichzeitige Integrationsbeauftragte des Vereins, Thomas Schmidt, verabredete sich schon für das nächste Jahr mit den Teilnehmern, die auch alle zugesagt haben und viel mehr Freunde mitbringen wollen.
Ein gelungener Tag ging zu Ende, bei dem sich fast alle Spieler und Betreuer mit Handschlag beim Präsidenten des Vereins verabschiedeten, ein Zeichen, welches nicht alltäglich ist.
Platzierungen:
1. AWO Rudolstadt
2. JulLions Schöndorf
3. SG VfB Apolda A-Junioren
4. Kommunales Kinderheim Apolda
5. SDK Apolda
6. Wohngruppe Kranichfeld
7. SG Zottelstedt B-Junioren
8. Wohngruppe Holzdorf
9. Studioclub Apolda